
Beispiel für Materialeffizienz
Eine Senkung des spezifischen Materialverbrauchs bei den chemischen Stoffen erzielen wir durch das Einarbeiten von Produktrestmengen: Im Rahmen unseres „Kauf auf Probe“-Angebots haben KundInnen die Möglichkeit, Produkte auszuprobieren und an uns zurückzugeben, wenn sie damit nicht zufrieden sind. Restmengen unserer Eigenerzeugnisse, die wir auf diesem Weg retour bekommen, arbeiten wir bei der erneuten Herstellung des gleichen Produkts wieder ein.
Abgesehen davon wäre eine Steigerung der Materialeffizienz nur durch einen höheren durchschnittlichen Wasseranteil im Produktsortiment zu erreichen. Dem Umweltschutz wäre damit allerdings nicht gedient, Wasserverbrauch und Transportaufkommen würden steigen. Einen sparsamen und möglichst effizienten Materialverbrauch wollen wir daher in erster Linie bei den Verpackungsstoffen erreichen.
Durch die Wiederverwendung von zurückgenommenen Kanistern und weitere Maßnahmen ist es hollu im Berichtszeitraum gelungen, die Materialeffizienz bei den Verpackungsmaterialien zu steigern. Das Gewicht der Verpackungen je Tonne erzeugtes Produkt ist zuletzt auf rund 39 Kilogramm gesunken.
Bei den Betriebsstoffen fällt insbesondere das Druckerpapier ins Gewicht. hollu verwendet ausschließlich FSC-zertifiziertes Büropapier. Der Verbrauch, der im vergangenen Geschäftsjahr bei rund sieben Tonnen lag, sollte sich künftig durch eine geplante Umstellung auf e-Rechnungen reduzieren.
Spezifischer Materialverbrauch Verpackungsstoffe [kg/t]:
Tonerkartuschen werden seit 2017 von hollu gesammelt und via smartcycle.at recycelt. Darüber hinaus wurde im vergangenen Geschäftsjahr die Zahl der Drucker im Verwaltungsgebäude reduziert. Es wurden zentrale Drucker eingerichtet und aus vielen Büros die lokalen Geräte entfernt. Dadurch konnten 15 Drucker eingespart werden. Ein erwünschter Nebeneffekt ist, dass die MitarbeiterInnen dadurch etwas weniger ausdrucken, was sich wiederum positiv auf den Papierverbrauch auswirken wird.

Insgesamt hat der Materialverbrauch im Berichtszeitraum aufgrund der gestiegenen Produktionsmasse zugenommen. Im Geschäftsjahr 2017/18 lag er bei 6.688 Tonnen. Im Durchschnitt wurden in diesem Jahr für eine Tonne Produkt 675 Kilogramm Material verbraucht (spezifischer Materialverbrauch). Dieser Wert beinhaltet nicht nur die chemischen Roh- und Hilfsstoffe, sondern auch die Betriebsstoffe und das Verpackungsmaterial.
Den Anteil der erneuerbaren und nicht erneuerbaren Materialien hat hollu für jede Materialgruppe geschätzt. Der Anteil in den Summenkennzahlen wurde auf Basis dieser Schätzungen und der durchschnittlichen Verbräuche im Berichtszeitraum errechnet.
