Im Geschäftsjahr 2019/20 lag der Materialverbrauch bei 9.677 Tonnen. Für eine Tonne Produkt wurden in diesem Jahr 736 Kilogramm Material verbraucht, das ist ein Anstieg von 7,6% gegenüber dem Vorjahr. Der Hauptanteil dieser Steigerung entfällt auf Verpackungsstoffe, insbesondere Gebinde und Transportverpackungen. Dies ist u.a. auf die Gebinde-Umstellung zurück zu führen, die in diesem Geschäftsjahr gestartet wurde. Hier ist beispielsweise ein Anstieg von 182 Tonnen Material gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen. Auch bei den Transportverpackungen (Papier/Pappe) schlägt eine Zunahme von 55% zu Buche.
Der Anteil des Materials aus erneuerbaren Quellen hat sich gegenüber dem Vorjahr um einen Prozentpunkt erhöht.
Die Bilanz bei den wiederverwendeten Kanistern hat sich weiter verschlechtert, was jedenfalls durch die Gebinde-Umstellung verursacht wurde.
Wie unter „Wesentliche Änderungen, Produkte“ beschrieben befinden wir uns beginnend mit dem Geschäftsjahr 2019/20 inmitten einer umfassenden Gebinde-Umstellung. Dabei werden sämtliche Kanister der Größen 20, 12 und 10 Liter Zug um Zug aus dem Prozess ausgeschieden und durch neue 20 und 10 Liter Kanister ersetzt. In diesem Zeitraum sinkt daher der Anteil an wiederverwendeten und steigt der Anteil neuer Kanistern merkbar an. Die Verwendung von Gebinden aus Recycling-Material war noch nicht möglich. Für unsre Produkte sind nur UN-geprüfte Gebinde zulässig. Die Regularien zur Herstellung von UN-geprüften Gebinden schließt den Einsatz von Recycling-Material derzeit noch aus. Der Mehrverbrauch an Kanistern in absoluten Zahlen folgt dem Trend der steigenden Produktionsmasse, wobei auch hier ein größerer Faktor aufgrund überdurchschnittlicher Lagermengen von neuen Gebinden zu verzeichnen ist.
Beim Gemeindewasser zeigt sich hingegen ein deutliches Plus gegenüber dem Vorjahr. Im Geschäftsjahr 2019/20 wurden in unserem Bürogebäude II im Rahmen der hollu Akademie deutlich mehr Kurse abgehalten. Sehr intensiv wurde dabei die hausinterne Waschküche mit gewerblichen Waschmaschinen genutzt. Auch mehr praktische Schulungen zu Bodenreinigung und andere Veranstaltungen führten hier zu einem deutlichen Mehrverbrauch an Gemeindewasser.
Die Trinkwasserversorgung des Produktionsgebäudes wurde auf Gemeindewasser umgestellt und dort wurde außerdem eine zweite Schicht eingeführt. Das bedeutet eine Verlagerung des Verbrauches von Eigenwasser auf Gemeindewasser und damit einen Beitrag zum Mehrverbrauch bei dieser Fraktion.
Außerdem wurde im neuen Lager für brennbare Flüssigkeiten eine Sprinkleranlage vorgeschrieben. Die notwendigen Spülvorgänge bei der Inbetriebnahme haben ebenfalls stark zum Mehrverbrauch beigetragen.
Letztendlich ist es uns nicht gelungen, den spezifischen Wasserverbrauch, also den Verbrauch in m³ pro Tonne Produktionsmasse, auf dem Vorjahresniveau zu halten, sondern wir sind wieder auf den Wert aus dem Geschäftsjahr 2017/18 gerutscht.